Was ist eine Familienaufstellung?


Kinder wagen es selten oder sogar nie, ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen als ihre Eltern. Unbewußt halten sie einer meist unausgesprochenen, im verborgenen wirkenden Familientradition die Treue. So wiederholen die Kinder bestimmte Muster und erleben ein ähnliches Schicksal wie ihre Eltern, selbst wenn die Familie äußerlich zerrissen ist oder erwachsene Persönlichkeiten von ihren Eltern nichts mehr wissen wollen.

Die systemische Therapie hat durch die sogenannte Familienaufstellung einen Weg gefunden, unterschwellig weiterwirkende familiäre Bindungen offenzulegen. Auf anschauliche Weise macht sie dem einzelnen klar, daß bestimmte Probleme ihre Ursachen in dem unseligen, meist über mehrere Generationen hinweg stillschweigend übernommenen Erbe an Gefühlen und Lebensprinzipien haben.

Aufstellungen sind sowohl in der Einzelarbeit als auch in der Gruppenarbeit sinnvoll einsetzbar. Es lassen sich außer den Familienaufstellungen auch andere Themengebiete mit dieser Methode bearbeiten:

  • Den eigenen Platz finden und einnehmen z.B. im Arbeitsteam
  • Alternativen prüfen bei anstehenden Entscheidungen
  • Verhandlungen vorbereiten
  • Ziele setzen – Ziele erreichen
  • Schärfung systemischer Wahrnehmung
  • Krisenintervention
  • Entwicklung und Umsetzung von Visionen
  • Arbeit mit verschiedenen Teilen der Persönlichkeit
  • Aufstellung von körperlichen Krankheiten


„Im Samen verborgen der ganze Baum.”